Aktuelles
Gottesdienste in der Friedenskirche
Die erfreuliche Nachricht vorab: Die Tradition von zwei
evangelischen Gottesdiensten im Monat, die im Jahre 1860 in
Waghäusel eingeführt wurde, wird auch 2008 fortgesetzt. Ein
mal im Monat gibt es sonntags um 11:00 Uhr einen regulären
Sonntagsgottesdienst. Zusätzlich gibt es an einem zweiten
Sonntag so genannte Taizé-Gottesdienste.
Gesang, Gebet und Stille prägen diese ökumenische
Gottesdienstform. Meditative Gesänge, die sich immer wieder
wiederholen, gemeinsame Gebete und immer wieder
einkehrender Stille. Ein Gottesdienst, ganz im Sinne von
Frère Roger, dem Prior der ersten ökumenischen
Ordensgemeinschaft in der Kirchengeschichte. Der Orden
steht für Stille, den Mitmenschen beim Gespräch Aufmerksam
zu schenken und die scheinbar einfachen Dinge des Lebens
schätzen zu lernen. Jährlich kommen über hunderttausend
Besucher in das südburgundische Dorf Taizé, wo besonders
die Jugend eine Woche lang zusammen über Glaubens- und
Lebensfragen diskutiert. Viele kleine Kerzenlichter, die
offen ausgelegte Bibel, das Kreuz und eine Ikone gestalten
den Kirchenraum in einen besinnlichen Ort der Stille, eine
Atmosphäre entsteht, die zum Gebet und Gesang einlädt. Die
evangelische Kirchengemeinde Waghäusel lädt ganz herzlich
zu diesen Taizé-Gottesdiensten ein.
Das Einsingen der Lieder beginnt 30 Minuten vor dem
Gottesdienst in der Friedenskirche Waghäusel.
Alle Termine für Gottesdienste in der Friedenskirche
sind unter Vorbehalt. Es können sich noch Änderungen
ergeben. Bitte den Aushang oder das Mitteilungsblatt
beachten.
- So, 17. Januar 2010, 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 14. Februar 2010, 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 14. März 2010, 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- Sa. 03. April 2010 Osternacht
- So. 18. April 2010 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 16. Mai 2010 19:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 13. Juni 2010 19:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 18. Juli 2010 11:00 Uhr Sommerfest, 150 Jahre
Evangelische Kirchengemeinde Waghäusel und 5 Jahre
Förderverein Friedenskirche Waghäusel
- So. 12. September 2010 19:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 15. Oktober 2010 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 14. November 2010 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
- So. 12. Dezember 2010 18:00 Uhr Taizé-Gottesdienst
Qualitätsmanagement in der Kirche
Liebe Leserin, lieber Leser,
rund 50 Personen im Gottesdienst - für den einen oder
anderen Pfarrer
der beiden großen christlichen Konfessionen ist das
heutzutage schon ein recht ordentlicher Besuch. Der Pfarrer
wird an einem solchen Tag die Kirchentür vermutlich nicht
unzufrieden schließen. Für ihn war der Besuch des
Gottesdienstes zumindest o.K.. Ob er aber nur "gut" war und
durchaus hätte besser sein können und wie er ihn hätte
verbessern können, fragt er sich vielleicht nicht.
Tatsache ist indessen, dass der Kirchenbesuch bei
entsprechendem Qualitätsmanagement heute oft besser sein
könnte, konstatiert dieser Tage das Magazin "Gemeinde
gestalten", das sich vorrangig an die
Gemeindeverantwortlichen in der evangelischen Kirche
wendet. Viele Gemeinden beklagten zwar die Finanzkrise,
hätten aber kein überzeugendes Konzept, um aus dem
"Jammertal" zu kommen. Aus der Sicht des Magazins muss auch
in der Kirche ebenso wie in privatwirtschaftlichen
Einrichtungen ein modernes konzeptionell angelegtes
Qualitätsmanagement zum Standard werden. Schon die Bibel
schlage die Qualitätssicherung vor: "Prüft aber alles und
das Gute behaltet" (1 Thess. 5.21), schreibt
Chefredakteurin, Pastorin Dr. Dagmar Labow in ihrem
Leitartikel.
Das Magazin empfiehlt den Kirchenverantwortlichen in
Zusammenarbeit mit Prüfgremien die Entwicklung von
Konzepten für Qualitätsmanagement. Diese 6 Schritte könnten
den Kirchen höhere Besucherzahlen bringen:
1. Zieldefinition:
Definieren Sie als Gemeindeverantwortliche mit möglichst
exakten Zahlen das minimale und das optimale Ziel Ihres
Gottesdienstes. Beispiel für Minimalziel: Sonntags sollten
mindestens 20 Personen regelmäßig zum Gottesdienst kommen.
Optimales Ziel: Am besten wäre es, wenn jeden Sonntag jede
Altersgruppe mit mindestens 10 Personen vertreten wäre.
2. Wie wird das Ziel erreicht?:
Die Messegröße Geld steht den Kirchen - anders als
Wirtschaftsunternehmen - bei der Überprüfung Ihrer
Trefferquoten nicht zur Verfügung. Für sie ist daher die
Besucherzahl eine objektive und zuverlässige Messgröße. Das
Magazin "Gemeinde gestalten" rät zu einer regelmäßigen
genauen Statistik über die Besucherzahl nach Alter,
Geschlecht und - soweit möglich - auch nach Anlass des
Kirchenbesuches (Taufe, Sterbefall usw.). Die selbst
erhobenen Daten sollten mit fremden Statistiken abgeglichen
werden; zum Beispiel mit den Zahlen anderer Gemeinden.
3. Äußere Faktoren:
Dabei geht es um Gegebenheiten, die den
Gottesdienstbesuch begünstigen. Beispiele: Ist die Kirche
gut erreichbar? Sind die Gottesdienstzeiten hinreichend
bekannt? Sind die Zeiten besucherfreundlich? Ist die Kirche
auch im gesellschaftlichen Leben präsent? Wirkt die Kirche
einladend und freundlich?
4. Innere Faktoren:
Qualität des Gottesdienstes. Fragen Sie die
Gemeindemitglieder danach.
5. Maßnahmenplan:
Praktische Schritte zur Qualitätsverbesserung. Beispiel:
Bessere Parkmöglichkeiten, Kinderbetreuung während des
Gottesdienstes oder Spielmöglichkeiten in der Kirche, um
Familien mit kleinen Kindern die Teilnahme am Gottesdienst
zu erleichtern.
6. Zeitraum:
Setzen Sie in Zusammenarbeit mit dem Prüfgremium einen
Zeitraum fest, in dem die vereinbarten Ziele erreicht
werden können.
Mehr zu diesem Thema und weitere Informationen für eine
effektive Gemeindeführung finden Sie im Magazin "Gemeinde
gestalten"
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